12. Jun 2017

Überspringen Sie diese typischen Stolpersteine beim Bewerben

Bewerber scheitern immer wieder an typischen Stolpersteinen, die sich aber leicht vermeiden lassen. Wenn Sie auf dem Weg zum Traumjob nicht zurückbleiben wollen, dann achten Sie besonders auf diese typischen Stolpersteine:

Musterbewerbungen:

Die Bewerbungserstellung lähmt viele Bewerber, sodass sie dann verstärkt auf Bewerbungsmuster aus Büchern oder aus dem Internet zurückgreifen. Diese Bewerber sparen dann unter Umständen viel Zeit, aber vergeben die Chance, den optimal für sie passenden Arbeitgeber zu finden. Denn solche Musterbewerbungen sind eben selten individuell, sondern bestehen häufig nur aus Phrasen, Aufzählungen und nicht nachvollziehbaren Behauptungen. Die Personaler reagieren auf solche Musterbewerbungen mittlerweile sehr allergisch, denn sie zeigen, dass der jeweilige Bewerber den Weg des geringsten Widerstands geht. Diese Verhaltensweise wird dann auch für die generelle Arbeitsweise im Job angenommen. Daher verlassen Sie sich bitte nicht auf solche Musterbewerbungen, die Sie als x-beliebigen Massenbewerber outen. Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Bewerbungsgestaltung haben, dann nehmen Sie die Hilfe zur Bewerbungsoptimierung von uns in Anspruch.

Lebenslaufprobleme:

Begehen Sie auf keinen Fall den Fehler, in Ihren Bewerbungsunterlagen negative Sachverhalte oder Lebenslaufprobleme langatmig zu erläutern und dafür Ausreden zu suchen. Das will kein Arbeitgeber lesen. Solche Erklärungen und Ausreden nehmen nämlich Platz für Ihre fachlichen Argumente weg. Ändern Sie Ihre Blickrichtung: Sie wollen den Arbeitgeber mit Ihrem Können und Fachwissen überzeugen. Die möglichst optimale „Verpackung“ von Lebenslaufproblemen, Makeln und Lücken dagegen hemmt sie bei der Bewerbungsgestaltung.

Wiederholung des Bewerbungslebenslaufs:

Viele Bewerber wiederholen im Bewerbungsanschreiben einfach nur noch einmal den Bewerbungslebenslauf in schriftlicher Form. Das ist aber falsch, denn im wichtigsten Bewerbungsdokument konzentrieren Sie sich auf Ihre wesentlichen fachlichen Argumente und nicht noch einmal auf die Darstellung Ihres kompletten Werdegangs. Das Bewerbungsanschreiben ist dabei auf die berufliche Zukunft ausgerichtet, deshalb verbinden Sie Ihre besten fachlichen Argumente immer mit der Darstellung des Nutzens für den Arbeitgeber.

Aufzählungen:

Ein weiterer Stolperstein ist die unnötige und allgemeine Aufzählung von Stärken und Kenntnissen im Bewerbungsanschreiben. Durch so eine Aufzählung erhält der Arbeitgeber kein genaues Bild von Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Fachwissen, da alle Angaben austauschbar sind. Stattdessen sollten Sie sich auf die wirklich wichtigen Stärken und Kenntnisse konzentrieren und diese dann auch etwas ausführlicher begründen und mit Beispielen belegen. Erst diese Vorgehensweise macht Ihr Bewerbungsschreiben individuell.

Bewerbungsarten: Anforderungen von Stelle zu Stelle und Arbeitgeber zu Arbeitgeber unterschiedlich

Als Bewerber stehen Ihnen verschiedene Bewerbungsarten zur Verfügung, die jeweils ihre Vorteile und Nachteile haben. Wenn Sie die Bewerbungsart wählen können, dann sollten Sie immer diejenige wählen, die Ihnen aufgrund der beruflichen Situation und hinsichtlich der gewünschten Stelle die größte Erfolgschance bietet. Diese hängt dann beispielsweise davon ab, ob es sich um eine Reaktiv- oder Initiativbewerbung handelt, welche formalen Anforderungen gestellt werden, wie groß Arbeitgeberbetrieb ist und um welchen Job es speziell geht. Häufig müssen Sie sich aber auch an die gewünschte Bewerbungsart der jeweiligen Arbeitgeber halten. Die zwei folgenden Bewerbungsarten sind am wichtigsten:

Schriftliche Bewerbung per Post:

Der Versand der Bewerbungsunterlagen per Post ist immer noch die häufigste Bewerbungsart, insbesondere bei KMU und Behörden. Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen dienen dabei als erste Arbeitsprobe. Sie bestimmen nicht nur den individuellen Inhalt, sondern beeinflussen vor allem auch das Design und die Haptik. Mit der Auswahl des Papiers, der Platzierung eines geeigneten Bewerbungsfotos oder der Einordnung der Dokumente in die Bewerbungsmappe haben Sie es unmittelbar in der Hand, wie Ihre Bewerbungsunterlagen vom Empfänger wahrgenommen werden. Der Nachteil der schriftlichen Bewerbungsunterlagen liegt darin, dass Sie bei einer hohen Anzahl von Bewerbungen zu höheren Kosten führen können. Außerdem werden die Bewerbungsunterlagen vom Arbeitgeber meistens nicht an den Bewerber zurückgesendet.

E-Mail-Bewerbung:

Die E-Mail-Bewerbung ist mittlerweile eine anerkannte Bewerbungsart, vor allem auch in Großunternehmen und bei der kurzfristigen Besetzung von Stellen. Sie wird häufig von Arbeitgebern auch als Alternative zur schriftlichen Bewerbung per Post angeboten. Als Bewerber sollten Sie nicht den Fehler machen, bei einer E-Mail-Bewerbung weniger sorgfältig zu sein. Leider lassen einige Bewerber diese Sorgfalt vermissen. Wenn der Arbeitgeber keine anderen Vorgaben macht, dann enthält eine E-Mail-Bewerbung auch alle wichtigen Bewerbungsdokumente wie sonst auch. Es ist sinnvoll, die vorliegenden Bewerbungsdokumente in das PDF-Format zu konvertieren, damit sie plattformunabhängig gelesen werden können. Achten Sie bei einer E-Mail-Bewerbung immer auf eine seriöse E-Mail-Adresse als Absender und einen eindeutigen Betreff, sodass Ihre E-Mail leicht zugeordnet werden kann. In das Textfeld Ihrer E-Mail-Bewerbung kopieren Sie nicht noch einmal Ihr Anschreiben. Stattdessen schreiben Sie in das Textfeld einen kurzen eigenständigen Informationstext zu Ihren Bewerbungsunterlagen.