29. Sep 2022

Employer Branding (2/2)

Beim Employer branding hat sich ein Unternehmen aber auch gegenüber seinen Mitbewerbern sichtbar abzugrenzen. Allgemeinen Werte wie Familienfreundlichkeit, Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten und Erfolgsbeteiligungen gilt es zum Beispiel ebenso die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Aus Analyse und anvisierten Zielen entsteht eine Kernbotschaft, die in sich die verschiedenen individuellen Anforderungen ebenso vereint wie die gelebte Unternehmenskultur mit der Arbeitgebermarke als deren spezifische Aussage.

Das so ermittelte Ergebnis des Employer branding lässt sich anschließend durch das Personalmarketing wirkungsvoll in Szene setzen und über alle einschlägigen Social-Media- und den traditionellen PR-Kanälen verbreiten. Ein Ergebnis dürfte sicherlich sein, dass Bewerbungen auf Stellenangebote passgenauer ausfallen, das Recruiting somit effektiver ausfällt und Wunschkandidaten ins Blickfeld rücken. Darüber hinaus wirkt Employer branding aber auch nach innen. Die Mitarbeiter identifizieren sich mit ihrem Unternehmen, sie fühlen sich ihm verbunden und in ihm wertgeschätzt. Deshalb werden ihre Fähigkeiten, Qualifikationen und Leistungen auch gefördert und ihre Potenziale erkannt und ausgeschöpft. Als informelle Ansprechpartner kommunizieren die Mitarbeiter diese Unternehmenswerte; sie werden gleichsam zu Markenbotschaftern, auch der eigenen Arbeitgebermarke.

Diese gilt es dann schließlich immer weiter zu entwickeln. Eine einmal erarbeitete Abeitgebermarke ist kein Ruhekissen. Employer branding ist zwar ein strategischer Erfolgsfaktor, versteht sich aber als ein steter Prozess. Laufend verändern sich innere und äußere Anforderungen und modifizieren sich die Erwartungen der Mitarbeiter. Darauf gilt es immer wieder neu zu reagieren und den aktuellen Bedingungen anzupassen.